Diesel Abgasskandal

Der Januar in Kürze: News & Updates im Diesel Abgasskandal

2.1.2020 | Quelle: Focus Online

Das können Dieselfahrer 2020 erwarten

Nachdem 2018 die Musterfeststellungsklage gegen VW begonnen hatte, verdichten sich die Hinweise, dass VW den hundertausenden VW-Dieselfahrern einen Vergleich anbietet. Dem Konzern mit seinen Marken VW, Seat, Audi und Skoda kann eine Schlappe bei der Musterfeststellungsklage drohen, zumal sich die Rechtsprechung der Oberlandesgerichte überwiegend auf die Seite der Verbraucher stellt.

Auch das Thema Verjährung wird 2020 eine weitere Rolle spiele. Je nach Einzelfall kann eine Verjährung auch beim EA 189 Motor noch nicht eingetreten sein, die Rechtsmeinungen sind hier divergierend.

2020 sollen zudem andere Automobilkonzerne wie Daimler, BMW, Opel, Ford oder Fiat näher in den Fokus rücken.

21.1.2020 | Quelle: Spiegel Online

Wirkungsloses Softwareupdate für Mercedes-Diesel?

Zahlreiche Fahrer der Mercedes C-Klasse mit Dieselmotor wurden vom Kraftfahrtbundesamt gebeten, ein Softwareupdate von Mercedes in einer Vertragswerkstatt aufspielen zu lassen. Dieses soll den Schadstoffausstoß des Dieselmotors senken. Die britische Messfirma „Emissions Analytics“ hat den Ausstoß vor und nach dem Update getestet.

Das Ergebnis: Davor wurden 715 Milligramm Stickoxid pro gefahrenem Kilometer gemessen – danach 792 Milligramm und damit sogar mehr als vor dem Update. Erlaubt sind lediglich 180 Milligramm. C-Klasse-Fahrer sind gezwungen, das Update aufspielen zu lassen, da ihr Wagen sonst die Zulassung verliert. Bisher ist ungewiss, welche Konsequenzen diese Sachlage für den Daimler-Konzern mit sich bringt.

21.1.2020 | Quelle: Welt.de

Kommt der Mitsubishi Abgasskandal?

Auch vor Mitsubishi scheint der Abgasskandal nicht Halt zu machen. Der japanische Autobauer steht unter Verdacht seine Dieselfahrzeuge ebenfalls mit einer illegalen Abschalteinrichtung ausgestattet zu haben. Auf Grund dieses Verdachts fand eine Dursuchung mehrerer Büros statt. Im Verdacht stehen die Modelle mit 1,6l und 2,2l 4-Zylinder Dieselmotoren der Abgasnormen Euro 5 und Euro 6.

23.1.2020 | Quelle: Spiegel Online

EuGH prüft den legalen Einsatz der Thermo-Abschaltung

Wann ist die Abschaltung der Abgasreinigung beim Über- und Unterschreiten einer gewissen Temperatur legal? Mit dieser Frage beschäftigt sich demnächst der EuGH. Generalanwältin Eleanor Sharpston stellt ihr Gutachten zu der temperaturabhängigen Effektivität der Abgasreinigung vor. Mit dem Gutachten will sie definieren, wann genau solche Temperatursteuerungen zulässig sind und wann nicht.

Speziell geht es in dem Verfahren um den VW-Dieselmotor EA189. Der EuGH muss dann entscheiden. Je nach Urteil könnten hunderttausende Dieselfahrer von einem erneuten Rückruf ihrer Diesel betroffen sein, da mit einem Softwareupdate das so genannte Thermofenster dann noch weiter geöffnet werden müsste, um eine unerlaubte Abschaltung der Abgasreinigung zu unterbinden.

28.1.2020 | Quelle: Wallstreet Online

Mercedes ML 350 wird zurückgerufen

Der Daimler-Konzern ist im Mercedes Abgasskandal um einen weiteren Rückruf eines seiner Mercedes-Modelle reicher. Das Kraftfahrtbundesamt ordnetet einen Pflichtrückruf an für alle ML 350-Modelle mit dem Motor OM642, die zwischen 2012 und 2016 hergestellt wurden. Betroffen sind allein in Deutschland rund 24.000 Mercedes-Diesel.

Bei dem Pflichtrückruf soll in der Werkstatt ein Software-Update aufgespielt werden, welches den Stickoxid-Ausstoß des Dieselmotors reduzieren soll. Wer dem Rückruf nicht folgt, dem droht die Stilllegung seines Diesels. Bei vergangenen Software-Updates beklagten sich bereits zahlreiche Dieselfahrer über einen erhöhten Spritverbrauch und eine Verringerung der Motorleistung.

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